Letztes Wochenende starteten Lennart und Holger Nasko als "Dos Naskos" bei der Challenge in Almere auf der Halbdistanz. Bei diesem Relay-Wettbewerb müssen mindestens zwei Teilnehmer starten. Wie geschaffen für einen Schwimmer, der nicht laufen kann. Als Familienevent ist dies ein ideales Format.
Bei strömenden Regen wurde am Freitag angereist und das Zelt für die Kids aufgestellt. Letztlich wurde dann im Auto übernachtet, weil es 10 Stunden ununterbrochen weiter regnete.
Nach kurzer Regenpause, begann es morgens dann pünktlich vorm Start wieder zu regnen. Der Vorteil in Almere ist, dass die Wechselzone in einer Tiefgarage eingerichtet wurde, so dass man zu Beginn eines jeden Abschnitts zunächst trocken starten konnte.
Als Staffelteilnehmer ging es mit der letzten Startgruppe los. Das Wasser war immerhin 18 Grad warm. Also 5 Grad wärmer als außerhalb des Wassers. Ich wurde meiner "Favoritenrolle" gerecht und kam als Erster aus dem Wasser. Für den Wechsel haben wir dann 6 Minuten gebraucht, weil Lennart und ich entschieden haben, dass es gesünder sein würde, trocken aufs Rad zu steigen. Unsere Radtrikots sind leider nicht für feuchte Körper gedacht, und so wurden wir dann von einigen Staffeln, älteren Agegroupern und Frauen bereits in der Wechselzone überholt.
Auf dem Rad ging dann die ersten 10 km nicht viel, weil man sich auf schmalen Wanderwegen an den Mitstartern vorbeidrängeln musste. Entschädigt wurde man dann auf dem Deich. Eine leichte Brise aus Südwest half, den Schnitt von 32 auf über 38 km/h ansteigen zu lassen. Klar war, dass nach 45 km der Kampf gegen den Wind beginnen würde. In guter Aeroposition ging das bis km 64 gut. Dann hat es mich bei der Nahrungsaufnahme umgehauen.
Okay, zweimal geschüttelt, den Lenker gerade gebogen und weiter ging es. Leider nur noch mit 27 km/h. Etliche Teilnehmer zogen jetzt natürlich an mir vorbei. Gott sei Dank habe ich die Wechselzone erreicht und konnte den Transponder an Lennart übergeben.
Lennart konnte viele Plätze wieder gut machen und war auf 1:30 Zielzeit unterwegs. Es wird in Almere 3 mal um den See gelaufen. Irgendwann zu Beginn der dritten Runde hat sich bei Ihm doch die fast schlaflose Nacht bemerkbar gemacht und Lenni hat noch etwas Zeit verloren. Immerhin sind 1:39 dabei herausgekommen, worüber wir uns natürlich sehr gefreut haben.
Der Rest der Geschichte ist dann nicht so lustig, denn ich brauche nun leider nicht nur ein neues Fahrrad. (Holger) |